Tadzio - die erste Begegnung mit v. Aschenbach

Aufgabe: Legen Sie dar, was die Begegnung mit Tadzio in v. Aschenbach auslöst und was er in dem Jungen sieht.

Begegnung ab S. 50

·        „Mit Erstaunen bemerkte Aschenbach, dass der Knabe vollkommen schön war.“ (50)

·        „Sein Antlitz [...] erinnerte an griechische Bildwerke aus edelster Zeit“ (50)

·        „reinste Vollendung der Form“ (50)

·        „einmalig persönlicher Reiz“ (50)

·        „Der Schauende“ [glaubte] weder in Natur noch bildender Kunst etwas ähnlich Geglücktes angetroffen zu haben“ (50)

·        „Weichheit und Zärtlichkeit bestimmten seine Existenz.“ (51)

·        „schönes Haar“ (51)

·        Kleidung „verlieh der zarten Gestalt etwas Reiches und Verwöhntes“ (51)

·        Gekreuzte Füße (51)

·        „War er leidend?“ (51)

·        „Fast jedem Künstlernaturell ist ein üppiger und verräterischer Hang eingeboren, Schönheit schaffende Ungerechtigkeit anzuerkennen und aristokratischer Bevorzugung Teilnahme und Huldigung anzuerkennen.“ (52) Behauptet, es sei nur das Künstlerische, also der geübte Blick für die Schönheit, der ihn an den Jungen so sehr fesselt.

·        „... und übrigens das Schöne vor Augen“ (52)

·        „... in Anschauung versunken der Gruppe nachblickte.“ (53)

·        „sonderbar ergriffen“ (54) Macht dies von der Art des Auftretens der gesamten Familie abhängig (52/53)

·        Bedauern, das er weit von der Familie entfernt sitzt (54)

·        „Müde und dennoch geistig bewegt“, sinnt darüber nach, wie menschliche Schönheit entsteht (54)

 ·        „erstaunte dieser aufs neue, ja erschrak über die wahrhaft gottähnliche Schönheit des Menschenkindes“ (57) „Eros“

·        „Gut, gut! Dachte Aschenbach mit jener fachmännisch kühlen Billigung, in welche Künstler zuweilen einem Meisterwerk gegenüber ihr Entzücken, ihre Hingerissenheit kleiden.“ (57)

·        fühlt sich „beglückt“ (61)

·        „bewegte sein Herz“ (65)

In der Novelle „Der Tod von Venedig“ von Thomas Mann begegnet die Hauptfigur von Aschenbach während eines Aufhaltes in Venedig einem 14-jährigen polnischen Jungen namens Tadzio.

Aschenbach scheint von dem Anblick des Jungen fasziniert und bezeichnet ihn bzw. seine Gestalt als etwas „vollkommen“ Schönes. (S.50 „Mit Erstaunen bemerkte Aschenbach, dass der Knabe vollkommen schön war.“) Tadzio erscheint ihm als so makellos, wie es nur Götter sein könnten. Diesen Bezug zum Göttlichen stellt von Aschenbach indirekt her, da ihn das „Antlitz [des Jungen] an griechische Bildwerke aus edelster Zeit“ erinnert. (S.50)

Er versucht seine Faszination mit der Tatsache zu erklären, dass Künstler einen Hang dazu hätten, auf alles wahrlich Schöne ein Auge zu werfen und davon in den Bann gezogen zu werden (S.52 „Fast jedem Künstlernaturell ist ein üppiger und verräterischer Hang eingeboren, Schönheit schaffende Ungerechtigkeit anzuerkennen und aristokratischer Bevorzugung Teilnahme und Huldigung anzuerkennen.“). Es sei demnach nur das Künstlerische, also der geübte Blick für die Schönheit, der ihn an den Jungen so sehr fesselt.

Aschenbach fühlt sich „sonderbar ergriffen“ (S. 54), macht dies jedoch von der Art des Auftretens der gesamten Familie abhängig (52/53). Er scheint sich beruhigen und nicht eingestehen zu wollen, dass der polnische Junge in ihm etwas wie Leidenschaft, und zwar eine völlig vom Künstlerischen losgelöste, ausgelöst hat (S.50 „einmalig persönlicher Reiz“).

Die Begegnung lässt ihm trotz aller Müdigkeit keine Ruhe, er ist „geistig bewegt“ (S.54) und betrachtet jedes Detail an Tadzio. (S.51 „schönes Haar“, S.51 gekreuzte Füße, S.51 „War er leidend?“) Er fühlt sich zu dem Jungen auf eine besondere und vorher noch nie erlebte Weise hingezogen.

Dies lässt darauf schließen, dass Aschenbach während der gesamten Begegnung den künstlerischen Aspekt weitestgehend außer Acht lässt und in ihm eine davon unabhängige Leidenschaft entsteht, die auch als Sehnsucht bezeichnet werden könnte (S. 54 Bedauern, das er weit von der Familie entfernt sitzt; S.53 „... in Anschauung versunken der Gruppe nachblickte.“).

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