Malerei - Bildgattungen und die Kennzeichen der Epochen

Bildgattungen:

Altargemälde/Andachtsbilder

Allegorie (sinnbildliche Darstellung)

Landschaftsbild/Stadtansicht

Porträt/Selbstporträt

Stillleben/Vanitas-Stillleben

Genre-Malerei

Fresko/Deckengemälde

mythologische Bilder

Epochen-Charakteristika:

Gotik (1150-1500)

-Anatomie & Proportionen „falsch“, religiös, Heiligenschein, Hintergrund in der Regel aus Blattgold (fiktiv; Reich Gottes), Höhenstaffelung (naiv: weil Hintergrund eigentl. Dahinter ist, kommt er nach oben), Größenstaffelung, falsche Perspektive & Größenverhältnisse, Gesichter (nur ein Typ), eher Vogelperspektive (von oben)

Frührenaissance (1420-1500)

-Perspektive wird nicht beherrscht, Raumdarstellung, genaue Beobachtung der Wirklichkeit, Fluchtpunkte bzw. –linien (wenn auch eher unlogisch), Blattgold vereinzelt, perspektivische Mängel, „Zeitversetzung“, aufgrund der Perspektive noch nicht ausgereift

Hochrenaissance (1500-1530)

-Perspektive wird beherrscht, Symmetrie, Raumdarstellung, Normalperspektive, Fluchtpunkt (Augenhöre & unmittelbar vor den Augen des Betrachters)

Spätrenaissance/Manierismus (111530-1620)

-Verfremdung der Realität, Neukombinationen, Maler spielt mit seiner Perfektion, genügt nicht mehr, es bloß abzubilden, neue Möglichkeiten ausprobieren, trotzdem realistisch im Detail

Barock (16. Jh.–1730)

-hell/dunkel, niedriger Horizont, Froschperspektive (von unten), Vergänglichkeit, moralisch erziehen, Genre-Malerei, Stillleben, Vanitas-Stillleben, realistischer Aspekt (jedoch werden Dinge eher geschönt)

 

Rokoko (1730–1770)

-Konturen fehlen, helle & freundliche Farben, verspielt, heiteres Leben der oberen Schicht

Klassizismus (1750–1840)

-kühle Farben, streng, scharfe & klare Lininen/Konturen, theatralisch/historisch

Romantik (1800–1830)

-Hintergrund = Landschaft, Tiefe

Biedermeier/Spätromantik) (1815–1850)

-Stadt- bzw. bürgerliches Leben, Privates („Rückzug ins Private“)

Realismus/Naturalismus (1830–1870)

-nichts wird geschönt, zum 1. Mal ungeschönte Widmung der Arbeiter

Impressionismus (1865–1885)

-Freizeit (der Städter), Konturen fehlen, Maler arbeiten ab jetzt häufig draußen (Erfindung der Farbtube)

Spätimpressionismus/Neo-/Pointilismus (1885–1895)

-näher ran : keine Striche(, sondern Punkte), besteht aus vielen Farbpunkten

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